Tischtennisclub Solothurn

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Tischtenniskunde

Geschichte

Wie alle Rückschlagspiele kann man auch Tischtennis auf frühgeschichtliche Ballspielformen zurückführen.
So lassen sich in den Aufzeichnungen der Chinesen, der Ureinwohner Südamerikas, der Griechen und Römer bis hin zu den Rittern im Mittelalter Vorformen von Ballspielen finden, die die Grundlage nahezu aller heute bekannten Sportarten bilden.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts, als vor allem in England sich das Tennisspiel grosser Beliebtheit erfreute, gab es eine Gruppe von Sportlern, die es vorzog, das Tennisspiel nicht länger im Freien auszuüben, sondern in Sälen und Hallen. Dies war der Beginn des sogenannten „Indoor-Tennis".

Der nächste Schritt war der, dass man dazu überging, Tennis nicht mehr auf dem Boden zu spielen, sondern die Spielfläche stark verkleinerte und auf Tischen spielte. Die ersten Spielgeräte waren ein luftgefüllter Gummiball, den man mit den verschiedensten Gegenständen - Bratpfannen, Kochtöpfen, Lampenschirmen, Spiegel etc. - über das nicht selten aus aufgestapelten Büchern bestehende Netz spielte. Eine Weiterentwicklung des Tischtennisspiels war mit diesen Materialien verständlicherweise nicht gegeben. Erst die Entdeckungen auf dem Materialsektor hatten zur Folge, dass aus dem anfänglichen Zeitvertreib für die feine Gesellschaft der moderne und populäre Sport entstehen konnte, wie sich uns Tischtennis heute präsentiert.

Folgende Entwicklungen waren dabei richtungsweisend: Die Entdeckung des Zelluloid-Balles, der sich durch gleichmässiges Absprungverhalten, Rotationsfähigkeit und grössere Schnelligkeit auszeichnete. Die Entwicklung des Schlägerbelags ging vom anfänglichen Papp-, Pergament- oder Sandpapier-Überzug über den Noppengummi-Belag ohne Schwammunterlage bis hin zu den heutigen extrem haftenden Noppeninnen-Belägen.
Damit war es dann möglich, den kleinen Zelluloid-Ball in eine extreme Rotation zu versetzen. Diese Drehung des Tischtennisballs ist es, die den Tischtennissport für die Aktiven so interessant und faszinierend, für die Tischtennislaien aber meist unverständlich macht.

Quelle: Werner Nowey: Tischtennis, Grundtechnik - Spezialschläge - Spieltaktik.

Regeln

Ein Tischtennissatz geht bis 11 Punkte. Jeder Spieler hat zwei Aufschläge, danach wechselt das Aufschlagrecht. Ausnahme: Beim Spielstand von 10:10 wird so lange weitergespielt, bis ein Spieler mit zwei Punkten in Führung liegt (Verlängerung). In der Verlängerung wechselt nach jedem Punkt das Aufschlagrecht. Folgende Situationen werden als Punkte gewertet:

Dem Gegner gelingt es nicht, den Ball auf die gegnerische Tischhälfte zu schlagen (das heisst, er schlägt den Ball ins Netz, ins Aus oder trifft den Ball überhaupt nicht).
Der Gegner berührt den Ball zweimal mit dem Schläger.
Der Ball springt auf der Tischhälfte des Gegners zweimal auf.
Der Gegner schlägt den Ball aus der Luft, also bevor der Ball die Tischhälfte berührt hat.

Beim Aufschlag muss folgendes beachtet werden:

Der Ball darf erst dann die gegnerische Tischhälfte berühren, nachdem er vorher auf die eigene Tischhälfte gespielt wurde.
Der Ball muss aus der offenen Hand mindestens 16 cm hochgeworfen werden.
Wenn der Ball das Netz berührt, aber noch korrekt in der gegnerischen Spielhälfte aufspringt, wird der Aufschlag wiederholt.

Ein Tischtennisspiel kann über drei oder vier Gewinnsätze gehen.

Quelle: Werner Nowey: Tischtennis, Grundtechnik - Spezialschläge - Spieltaktik.

Masse

Länge des Tisches: 274 cm
Breite des Tisches: 152,5 cm
Höhe des Tisches: 76 cm
Höhe des Netzes: 15,25 cm
Breite der weissen Grund- und Seitenlinie: 2 cm
Breite der weissen Mittellinie: 0,3 cm
Durchmesser des Balls: 4 cm

Übrigens: Der Tischtennisball wiegt gerade mal 2,7 Gramm !